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FSV-Schriftenreihe Heft Nr. 27 "Schutz vor Unfällen mit ortsfesten Objekten auf Freilandstraßen"

Rund 75 % aller Pkw-Alleinunfälle (Unfälle mit nur einem Beteiligten) mit Personenschaden in Österreich ereignen sich auf Freilandstraßen. Des Weiteren wurden 83 % der bei Pkw-Alleinunfällen Getöteten in diesem Zeitraum im Freiland verzeichnet.

Die gegenständliche Arbeit versucht, die Lücke bei den Unfalluntersuchungen zu schließen. Sie soll Sachverständigen oder qualifizierten Fachkräften helfen, erkannte Problemstellen in einer einheitlichen Weise zu identifizieren und Verbesserungsmaßnahmen festzulegen.

Im Gegensatz zur international üblichen Praxis, mittels „Safety Zone“ einen definierten seitlichen Bereich jedenfalls von ortsfesten Objekten freizuhalten, ergeben sich gemäß der nun vorliegenden Arbeit unterschiedlich breite Seitenbereiche. Aufgrund des gewählten fahrdynamischen Modellansatzes fallen darunter u.a. auch Bereiche, die nicht der Verantwortung des Straßenerhalters obliegen. Dieser Umstand ist bei allfälligen Maßnahmen zu bedenken.

Bei der Detailbetrachtung wurde eine risikobasierte Herangehensweise gewählt, um sowohl Abkommenswahrscheinlichkeit als auch mögliche Unfallfolgen zu berücksichtigen. Bei neuen Projekten spielen vor allem die Anlageverhältnisse der Straße und bei Bestandsstrecken das Unfallgeschehen eine maßgebende Rolle. Trotz der Komplexität des Themas, der wissenschaftlichen Grundlagen und des breiten Fachspektrums wurde versucht, die Methode möglichst straff und leicht verständlich darzustellen.

FSV-Schriftenreihe Heft Nr. 27