Bericht 2 - Nachhaltiger Personenverkehr: Politikentwicklung aus einer integrativen verkehrssystem., ökonom. u. rechtl. Perspektive (Februar 2022)

Der derzeitige Personenverkehr verursacht neben anderen Umwelt-, Gesundheits- und verkehrlichen Problemen insbesondere hohe Treibhausgasemissionen.
Um diesen Herausforderungen auf sozial und politisch akzeptable Weise zu begegnen, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich, die in Politikpaketen kombiniert werden. Die vorliegende Ausgabe der Berichte aus der Österreichischen Monitoring-Gruppe stellt einen Ansatz vor, der entwickelt und angewandt wurde, um ein solches Politikpaket für Österreich zu identifizieren und zu bewerten.

In dieser Bewertung erscheint ein Verbot der Zulassung neuer PKW-Verbrennerfahrzeuge schon
ab 2025 erforderlich, um bis 2040 ein emissionsfreies Personenverkehrssystem zu erreichen. Dies wäre durch eine Anpassung der Gesetzeslage auf europäischer Ebene möglich. Ergänzend zu diesem Verbot wurde ein Set von Pull- und Push-Maßnahmen identifiziert, welche es erst ermöglichen, die o.g. Herausforderungen in ihrer Gesamtheit zu bewältigen. Zügige Umorientierung neuer Infrastrukturmaßnahmen sowie der Ausbildung auf die neu geforderten Fertigkeiten sind essenziell, um die ökonomischen Transitionskosten gering zu halten. Es wird gezeigt, dass die Implementierung dieser Maßnahmen die sozialen Gesamtkosten verringern, was einen weiteren maßgeblichen Anreiz für ein solch transformiertes Personenverkehrssystem darstellt.