Der Bericht fasst die Erfolgsfaktoren zusammen, die für das Funktionieren von bedarfsorientierten ÖV-Konzepten im ländlichen Raum (auch oft als Mikro-ÖV bezeichnet) ausschlaggebend sind. Die Schlussfolgerungen wurden auf Basis von sechs Fallstudien zu bestehenden Mikro-ÖV-Systemen (fünf in Österreich, eine in der Slowakei) abgeleitet. Sie unterstreichen die Bedeutung einer sorgfältigen Planung und Ausgestaltung von Mikro-ÖV Konzepten sowie einer breiten Akzeptanz sowohl auf politischer als auch gesellschaftlicher Ebene.
Kleinräumige, bedarfsorientierte Konzepte des öffentlichen Verkehrs (ÖV) werden oft als Mikro-ÖV bezeichnet und normalerweise dort eingesetzt, wo der konventionelle öffentliche Verkehr aufgrund der geringeren Bevölkerungsdichten nicht effizient angeboten werden kann. Begründet wird der Einsatz von Mikro-ÖV-Systemen oft damit, dass diese die Fortbewegungsarmut reduzieren, indem sie die Mobilität von jenen Bevölkerungsgruppen erhöhen, die kein Auto besitzen beziehungsweise nutzen können. Mittelfristig sollten diese Systeme auch die Autoabhängigkeit verringern und Personen zum Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel anregen. Durch einen solchen „Modal Shift“ können die negativen Auswirkungen des Straßenverkehrs auf Umwelt, Klima und die Nutzung des öffentlichen Raumes reduziert werden.
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