Im Zeitraum September - November 2006 erfolgte eine österreichweite Umfrage unter EntscheidungsträgerInnen und PolitikerInnen im Verkehrsbereich zum Thema Tempo 80 auf Landstraßen. Die Studie wurde von der Forschungsgesellschaft Straße, Schiene, Verkehr (FSV) in Auftrag gegeben. Die FSV setzt sich für die Einführung eines Geschwindigkeitslimits von 80 km/h auf Freilandstraßen (ausgenommen Autobahnen und Schnellstraßen) ein. Dabei sollte es die Möglichkeit geben, höhere Limits dort zuzulassen, wo ausreichende Kompatibilität mit der Verkehrssicherheit nachgewiesen werden kann. Grundlage der Erhebung war die begründete Annahme, dass im wesentlichen unter ExpertInnen Konsens herrscht, dass Tempo 80 auf Landstraßen beträchtliche Sicherheitsgewinne bringen könnte. Die Landesstelle Tirol des KfV hat errechnet, dass die Limitabsenkung in Tirol (1990-1993) eine Verminderung der Getötetenzahlen um 17% im Vergleich zu 1986-1989 mit sich gebracht hat. In dieser Zeit gingen im übrigen Österreich die Getötetenzahlen nur um 9% zurück. Nach Aufhebung der Limits stiegen in Tirol die Getötetenzahlen um 41% an (1994/1995), während sie im übrigen Österreich um 10% sanken.
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